Anlässlich des 70. Geburtstages von Bernd Zimmer würdigt die Neue Galerie den Künstler mit einer Sonderausstellung. Als Mitbegründer der Galerie am Moritzplatz in Berlin wurde Bernd Zimmer in den 1970er-Jahren mit einer »heftigen« Malerei als »Neuer Wilder« bekannt. In seinen Werken nimmt die Auseinandersetzung mit der Natur einen zentralen Stellenwert ein. Die Ausstellung zeigt vor allem Werke, die in den letzten drei Jahrzehnten entstanden sind. Dazu gehören etwa Bilder der Serie »Cosmos«, in denen Zimmer mit malerischen Mitteln Vorstellungen des Universums darstellt. Aus seinen Beobachtungen auf Reisen nach Asien, Afrika, Nord- und Südamerika gingen Serien von beeindruckenden Wüstenbildern, »Kristallwelten« und dschungelartigen Wäldern hervor. Spiegelungen in stillen Gewässern waren der Ansatz für eine Reihe von Reflexionsbildern.
Seit den 1980er-Jahren arbeitet Zimmer zudem an Holzschnitten, die mit eindrucksvollen Formaten und einem raffinierten Farbenspiel die Grenzen des Mediums ausloten. Viele von Zimmers Holzschnitten sind Unikate. Sie führen Teile der Serien etwa zu den Wasserspiegelungen weiter und beschäftigen sich mit Fragen von Natur, Verwandlung und Bewahrung.
Die Ausstellung entsteht in Zusammenarbeit mit der Städtischen Galerie im Leeren Beutel in Regensburg (22. Juni bis 3. September 2018), der Kunsthalle Jesuitenkirche in Aschaffenburg, wo sie im Frühjahr 2020 zu sehen ist, sowie der Burg Kniphausen und der Kunsthalle Wilhelmshaven. Mehr Informationen zur Ausstellung